Sechsschimmelgasse


Seit 1808. Erstnennung 1738; 1678 in der Leiten untern dorff; 1769 in der sogenannten Leiten unter dem dorff Währing; 1779 Waschstadel-Gassel (Sechsschimmelgasse 1 = Nußdorfer Straße 21: "Bey der Waschstatt Erstnennung 1761); 1808 Sechsschimmelgasse; 1894 mit Sechsschimmelgasse in Währing (das ist von der Lustkandlgasse bis Gürtel) vereinigt; seit 1905 ausschließlich im 9. Bezirk.

Benannt nach dem Haus Nr. 10 ("Zu den sechs Schimmeln"). 1778 hieß der untere Teil Weintraubengassel (nach dem Hausschild "Zur blauen Weintraube", heute Nußdorfer Straße 23).

Auf dem "Sechsschimmelberg" hatten die Wäscherinnen ihre "Hängstatt" zum Trocknen der Wäsche. In der Nähe floss der Währinger Bach, dessen Wasser sie zum Schwemmen benötigten. Im Gasthaus "Zur Schäferin" (ungefähr dort, wo das Union-Kino stand, heute Nr. 16) fanden die Wäschermädelbälle statt.