Dietrichsteingasse
Seit 1862; bis hierher reichte der Dietrichsteinsche Garten.
Karl Johann Baptist Walter Fürst von Dietrichstein-Proskau-Leslie, Obersthofstallmeister, Ritter des Goldenen Vlieses, geb. 27. Juni 1728, gestorben 25. Mai 1808. - Wurde 1750 zum Kämmerer, 1756 zum a. o. Gesandten und bevollmächtigten Minister am dänischen Hof und 1764 zum Obersthofstallmeister ernannt. Der Fürst, ein Liebling Josephs II., begleitete den Kaiser auf seiner Reise in das Banat und 1769 nach Italien. Franz Joseph Fürst Dietrichstein (1767-1854), General-Feldwachtmeister im Geniekorps und Ritter des Maria Theresien-Ordens, ließ 1834-1835 das Palais inmitten des herrlichen Gartens erbauen; seit 1862 durch Heirat im Besitz der Grafen Clam-Gallas. Der Park reicht von der Währinger Straße bis zur Liechtensteinstraße. Palais und Park gehören heute zur Französischen Schule, die 1954 im unteren Teil des Parks eröffnet wurde.
Die Grafen und Fürsten Dietrichstein sind ein altes aus Kärnten stammendes Adelsgeschlecht, das seinen Ursprung nach der Überlieferung von den Grafen von Zeltschach ableitet. Dietrich von Zeltschach soll im 9. Jahrhundert eine Burg, "Dietrichs Stein" genannt, erbaut und diesen Namen auf seine Nachkommen übertragen haben.