Rufgasse
Seit 1874.
1779 Freyhofgassel;
1780, 1784 Todengäsl;
1787 Todtengassel;
1809 in der alten Freydhofgasse;
1825 Freythofgasse;
1853 Friedhofgasse.
Hier lag der Lichtentaler Friedhof (Nußgasse), begrenzt durch die heutige Vereinsstiege, Nußdorfer Straße, Ruf- und Nußgasse. Im Pestjahr 1713 musste wegen Überfüllung des Währinger Friedhofs (heute Schubertpark) bei den fürstlichen Ziegelöfen ein eigener Friedhof für die Pfarre Lichtental angelegt werden, für den Fürst Liechtenstein der Pfarre Lichtental den Grund überließ. 1784 wurde dieser Friedhof aufgelassen. Als Ersatz legte man bereits 1783 den Währinger Allgemeinen Friedhof (heute Währinger Park) vor dem Linienwall für die Pfarren Schotten und Lichtental, für das Allgemeine Krankenhaus und das Garnisonspital an. 1874 wurde auch dieser Friedhof geschlossen, 1923 erfolgte seine Umwandlung in eine Parkanlage (Währinger Park). Die Rufgasse erhielt ihren Namen nach dem in der Ruprechtsgasse, später Sobieskigasse, ansässigen Zimmermeister Anton Ruf (auch Ruff, Rueff), der um 1840 hier die ersten Häuser (Nußgasse Nr. 3 und 5) erbaute. Ruf (geb. 1764, gest. 18. Jänner 1842) war auch als Wohltäter bekannt.