Frankhplatz
Von 1925-1935 Alser Platz.
1686 widmende Dr. Johann Theobald Franckh, "Röm. Kays. May. Rath", testamentarisch seine "in der Alstergasse im Schaffernack" aus sieben Grundstücken (Hofstätten) bestehende Besitzung zur Errichtung eines Soldatenspitals, das unter Kaiser Leopold vorerst im sogenannten Kontumazhof (wo heute das Garnisonspital steht) provisorisch untergebracht wurde. Im selben Jahre begann man mit dem Bau in der Alser Straße, der volle zehn Jahre dauerte, doch konnten schon im Jahre 1696 in einem Teil des Hauses 1042 Personen aufgenommen werden. Der Vordertrakt oder Invalidenhof war den Soldaten vorbehalten, während in den anderen Räumen Zivilarme einquartiert wurden. Die vereinigte Anstalt führte die Bezeichnung "Großarmenhaus"; 1726 konnte sie durch die Thavonatsche Stiftung (Thavonatgasse) erweitert werden und umfasste 1733 fünf Höfe. Nach einer Besichtigung durch Joseph II. am 28. Jänner 1783 wurde das "Großarmenhaus" teilweise demoliert und umgebaut; am 16. August 1784 fand die Eröffnung als "Allgemeines Krankenhaus" statt. Es umfasste damals die Höfe 1 bis 7. 1834 ließ Franz I. die Höfe 8 und 9 herstellen; 1859 folgten eine Erweiterung und im Laufe der Zeit diverse Umbauten