In einer überraschenden Anordnung hat die Bildungsdirektion Wien eine drastische Änderung der Kleiderordnung für Lehrkräfte beschlossen. Ab dem kommenden Schuljahr dürfen Lehrerinnen und Lehrer ausschließlich schwarze oder weiße Kleidung tragen. Begründet wird die Maßnahme mit der steigenden Ablenkung der Schülerinnen und Schüler durch „zu bunte Outfits“.
„Farben sind eine pädagogische Gefahr“
Laut der offiziellen Stellungnahme der Bildungsdirektion sei es wissenschaftlich erwiesen, dass grelle Farben die Konzentrationsfähigkeit junger Menschen negativ beeinflussen. „Studien zeigen, dass ein zu bunter Kleidungsstil das kognitive Aufnahmevermögen um bis zu 72 % reduzieren kann“, erklärt Bildungsdirektorin Dr. Monika Farbarm. „Wenn eine Lehrkraft in einem neongrünen Pullover vor der Klasse steht, denken die Kinder nicht mehr an Mathematik, sondern an Gummibärchen.“
Strenge Kontrollen angekündigt
Um die Einhaltung der neuen Regel sicherzustellen, werden künftig regelmäßige Farbkontrollen durch speziell geschulte „Chromatographie-InspektorInnen“ durchgeführt. Lehrkräfte, die sich nicht an die schwarz-weiße Kleiderordnung halten, müssen mit drastischen Konsequenzen rechnen – von einer Verwarnung bis hin zum temporären Unterrichtsverbot.
Erste Proteste bereits im Gange
Die Lehrergewerkschaft zeigt sich empört über die Entscheidung. „Diese Maßnahme ist völlig absurd!“, so Gewerkschaftssprecher Stefan Bunt. „Lehrkräfte sind keine Schachfiguren! Wir werden nicht zulassen, dass die Individualität unserer Mitglieder der Farblosigkeit geopfert wird.“ Erste Proteste mit bunten Schals und regenbogenfarbenen Socken sind bereits in Planung.
Ob sich diese umstrittene Verordnung tatsächlich durchsetzen lässt oder ob die Bildungsdirektion Wien bald klein beigeben muss, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch eines: Die Wiener Klassenzimmer könnten demnächst verdächtig nach einem alten Schwarz-Weiß-Film aussehen.
