Aus Sicht eines Ex-Schülers folgt hier ein Erfahrungsbericht zu einem FFG-Praktikum am AKH.
„So wie viele SchülerInnen in meinem Alter stand ich Ende letzten Jahres vor der Frage, was tun nach der Schule? Selbst wenn Zivi- oder Unipläne schon stehen, dann gibt es noch immer gut drei Monate, in denen man alles tun könnte. Diese Suche wurde mir viel einfacher gemacht, als mir die Möglichkeit eines Forschungspraktikums am AKH geboten wurde.
Und so stand ich Mitte August aufgeregt im Keller dieses riesigen Gebäudes, gespannt darauf, wie mein Alltag von nun an aussehen sollte. Schon am ersten Tag erhielt ich eine grundlegende Einführung in die technischen und mathematischen Prozesse und meine zukünftigen Aufgaben.
Die Forschungsgruppe, dessen Teil ich werden durfte, arbeitet daran, aus Ultraschallbildern mehr Informationen herauszuholen, ihre Qualität zu verbessern und passende Testmaterialien dafür herzustellen. Für die numerische Bewertung dieser gibt es verschiedenste Messgrößen, deren Errechnung zu meiner Aufgabe wurde.
Im Zuge davon konnte ich unter anderem Ultraschall- und Röntgengeräte bedienen, habe in einer neuen Programmierumgebung umzugehen gelernt und im Chemielabor mitgearbeitet. Obwohl ich gerade erst mit der Schule fertig und neu in dieser Welt war, hatte ich immer das Gefühl, ernst genommen zu werden und durch meine Aufgaben angemessen gefordert und gefördert zu werden. In diesen Wochen habe ich gelernt, naturwissenschaftlich zu arbeiten, nicht vor unbekannten und groß wirkenden Arbeiten zurückzuschrecken und wie gut es sich anfühlen kann, nach einem erfolgreichen Arbeitstag nach Hause zu gehen.
Insgesamt lief das Praktikum ein Monat lang mit einer 30-Stunden-Woche und es wurde über eine Forschungsorganisation dementsprechend entlohnt. Aus dem Praktikum wurde später dann eine Anstellung mit etwas geringerem Ausmaß, der ich noch immer sehr viel abgewinnen kann und die mich gut auf mein späteres Leben vorbereitet.
Wenn du also nicht weißt, was du tun möchtest und dein Interesse an Naturwissenschaften sowieso schon groß ist, dann kann ich ein solches Praktikum nur empfehlen, denn es gibt viel dabei herauszuholen und es ist auch eine gute Möglichkeit, sich über die Sommerferien etwas dazuzuverdienen.“ (Sam Schröter)
Wer Interesse an einem solchen Praktikum (möglich ab der 5. Klasse) hat, kann Prof. Buchinger kontaktieren.